biblio: Pearl Habour

Fr Jun 22 09:07:29 CEST 2001

Liebes Forum!
Vielleicht ist die Diskussion run um den Film Pearl Habour eine
gute Gelegenheit sich zu fragen, welchen Nutzen eine Bibliothek
daraus ziehen kann bzw. wie sie ihren Bildungsauftrag gut
umsetzen kann.
Einige praktische Vorschläge:
1. Präsentieren Sie Sachbücher zur Geschichte Amerikas und
zum 2. Weltkrieg, die durch ihre Sachlichkeit in der Darstellung ein
gutes Gegengewicht zu propagandistischen Tendenzen im Film
bieten.
2. Richten Sie Bookmarks mit kritischen Websites rund um das
Thema ein und  machen Sie neben dem Benutzer-PC mit
Internetanschluss darauf aufmerksam. So wecken Sie das
Interesse, sich eingehender mit diesem Thema zu beschäftigen.
3. Arbeiten Sie mit einer Schule bzw. Schulklasse zusammen.
Bereiten Sie gemeinsam mit den Lehrern (z.B. Deutsch,
Geschichte, Kunsterziehung) einen Kinobesuch vor (z.B. Lesen der
Besprechungen, Herausarbeiten der Aussagen zu filmischen
Aspekten und historischen Fakten, Recherchieren, wie es wirklich
war via Internet und in anderen Sachmedien...) . Nach dem
Kinobesuch eine Nachbesprechung machen (z.B. Schüler
schreiben selber eine Kritik, stellen sie ins Internet oder geben sie
weiter an die Presse - Motto "Schüler machen Zeitung"...).

Ich möchte nur an all die Begleiteffekte rund um den Film Titanic
erinnern. Damals ist es gelungen, ausgehend von einem
rührseligen Film Interesse für Geschichte, Technik,... zu wecken
und zahlreiche Bibliotheken haben Sachbücher mit Faktenwissen
angeboten. Vielleicht lässt sich so ein Gegengewicht zur
Propaganda erreichen? Ich hoffe es jedenfalls.

Übrigens: Die Frage nach den Qualitätsmerkmalen von Videos zu
diskutieren,  die von Öffentlichen Bibliotheken angeboten werden,
fände ich ja auch spannend.

Ich wünsche ein cineastisch hochwertiges und vergnügliches
Wochenende (z.B. mit Chocolat oder Intimacy - auch über diese
Film könnte man diskutieren und nicht einer Meinung sein)
Martina Lainer

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