biblio: EDV-Umstellung

Gerald Leitner leitner at bvoe.at
Do Sep 5 13:00:01 CEST 2002


Betrifft: Software-Förderung

Sehr geehrter Herr Tappreiner,
liebe Kolleginnnen und Kollegen!

bedingt durch verschiedene Mails im Biblio-Forum scheint eine Aufregung und
Verunsicherung über die BVÖ-Softwareförderung entstanden zu sein, die sich u.a.
in zahlreichen Telefonaten an mich äußert. Im Folgenden möchte ich daher
versuchen, die Bedingungen zu erläutern und auch die Fragen von Herrn Tappreiner
zu beantworten. Bitte beachten Sie, dass ich mich hierbei ausschließlich auf die
Förderung von Programmen mit einem Medienbestand von über 5.000 beziehe (die
Förderung von Programmen unter 5.000 war nicht Dikussionsthema dieser Liste) :
1. Alle Öffentlichen Bibliotheken, die die Förderungsbedingungen (siehe:
http://www.bvoe.at ) erfüllen, können beim BVÖ schriftlich um die Förderung von
bis zu 4 Arbeitsplätzen ansuchen, Bibliotheken mit Zweigstellen bis zu 6
Arbeitsplätzen.
2. Sie können hierbei zwischen Produkten der Firmen Bond, Exlibris und Tyro
wählen. Informationsmaterial zu den Programmen erhalten Sie vom BVÖ. Sie können
die Programme auch in den Büchereistellen des Bundes und im BVÖ testen.
Ausdrücklich betonen wir, dass wir keine Empfehlung für eines der drei Programme
aussprechen, sondern Sie diese Entscheidung nach Ihren Vorlieben treffen.
3. Der Leitungsauschuss des BVÖ genehmigt die Ansuchen, falls die
Förderungsbedingungen erfüllt werden und uns die hierfür notwendigen Mitteln vom
bm:bwk zu Verfügung gestellt werden (bis dato ist dies der Fall).
4. Mit dieser Genehmingung erhält die Softwarefirma vom BVÖ den Auftrag, der
Bücherei die Bibliothekssoftware für die vereinbarten Arbeitsplätze zu liefern.
Der Bücherei wird hierfür keine Rechnung zugestellt, sie erhält die Software
gratis.

Zur Frage von Herrn Tappreiner: Warum wir keinen Barbetrag auszahlen, mit dem
sich dann die Bücherei die "sinnvollste Softwarevariante" kauft:
1. Der BVÖ hat Großkontingente bei den genannten Firmen eingekauft und dies
natürlich zu einem günstigeren Kaufpreis als beim Ankauf durch einzelene
Bibliotheken. Dadurch ist es gelungen, mit den vorhandenen Förderungsmittel des
bm:bwk Abt IV/4 weit, weit mehr Bibliotheken auszurüsten als es mit der
Überweisung von Barbeträgen für den Einzelankauf möglich gewesen wäre.
2. Die BVÖ-Software-Förderung bietet, wie oben erläutert, die Möglichkeit der
Auswahl..
3. Fr. Dr.  Gabriela Stieber, Leiterin der Bibliothek Hitzendorf, hat dies in
ihrem Mail vollkommen plausibel und korrekt dargestellt, u.a. schrieb sie: "Die
Software für 4 Arbeitsplätze hätte der Bibliothek rund 118.000 S gekostet (lt.
Schreiben des BVÖ), wenn wir sie gekauft hätten. Wir haben diesen Betrag NICHT
bar auf die Hand bekommen."
Bei dem Betrag handelt es sich um den offiziellen Listenpreis der Fa. Bond für
die 4 Arbeitsplätze (inkl. Datenbanklizenen und MWST), der bei Einzeleinkäufen
von Bibliotheken geleistet würde. Durch den günstigeren Preis, den wir durch den
Ankauf eines Kontingent erreichen konnten, war es uns möglich, zum selben Preis
einige Bibliotheken mehr auszustatten. So verhält es sich auch mit den Produkten
der beiden anderen Firmen.

Ich hoffe, durch dieses etwas lang geratene Mail, etwas zur Klärung beigetragen
zu haben, vielleicht ermuntert es aber auch viele Büchereien, von diesem tollen
Angebot Gebrauch zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
Mag. Gerald Leitner

Franz Tappeiner wrote:

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>
> Sehr geehrter Herr Dr. Leitner, sehr geehrte Frau Dr. Stieber, die Sie mir
> auf meine Frage geantwortet haben.
>
> Tut mir leid, ich bin verwirrt. Fr. Dr. Stieber erklärt, jede Bibliothek
> kann in der für sie sinnvollsten Variante und Höhe eine Förderung
> beantragen. Habe ich auch geglaubt. Der BVÖ sagt anderes. Ich kann nicht ATS
> 100.000 Förderung beantragen und mir dann die für uns sinnvollste
> Softwarevariante kaufen. Wie nun?
>
> Beide verweisen auf die schriftlichen Unterlagen in den Nachrichten und auf
> der Homepage, zu den Förderungsbeträgen kann ich jedoch absolut nichts
> finden.
>
> Wie dem auch sei, ich werde mich weiter um eine für mich verständliche
> Antwort bemühen.
>
> Franz Tappeiner
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