biblio: Eine Stadt liest ein Buch - LeserfXrderung

Bibliothek Mattsee biblio-mattsee at salzburg.at
Mo Mär 24 10:21:02 CET 2003


Liebe Frau Lainer!

Danke für Ihr Schreiben. Wir freuen uns schon sehr auf die ARGE ALP-Bücher -
von unseren Lesern werden wir immer wieder gefragt, WANN denn wieder ARge
Alp-Bücher kommen....juhui!

Bezügl. Bücher, die "ALLE" gelesen haben und über die jeder diskutiert - da
fällt mir spontan "Die Wüstenblume" ein und die vielen Diskussionen, die das
Buch bereits auslöste!!

Liebe Grüße und einen schönen Tag

Karin SChwaiger, Bücherei Mattsee
----- Original Message -----
From: "Martina Lainer" <martina.lainer at biblio.at>
To: "Mailingliste ÖBW" <biblio-forum at horus.at>
Sent: Monday, March 24, 2003 9:50 AM
Subject: biblio: Eine Stadt liest ein Buch - LeserfXrderung


>    * biblio-forum Mailingliste *
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>
> Liebe Kollegen/innen!
> Letzten Herbst hat eine Zeitungsmeldung, dass eine amerikanische Stadt ein
Buch liest und darüber diskutiert, auch bei uns Aufsehen erregt. Die Idee
ging 1998 von der Seattle Public Library aus und hatte zum Ziel, möglichst
viele individuelle Leser/innen zu ermuntern, zu einer bestimmten Zeit ein
bestimmtes Buch zu lesen und dann darüber ins Gespräch zu kommen. Chicago
und andere Städte Amerikas griffen diese Idee auf und es entstand ein
regelrechter Wettbewerb, welche Stadt denn erfolgreicher sei. Auch in Europa
gab es Nachahmungen (z.B. Leeds in GB). In der Ausgabe 1/2003 der
Fachzeitschrift "Buch und Bibliothek" ist hierzu ein interessanter Artikel
von Helga Lüdtke erschienen. Sie resümiert über den Erfolg, die
Sinnhaftigkeit und die Wellen, die diese Lesekampagne in Amerika und
Deutschland geschlagen hat. Dabei geht sie auch auf die organisatorischen
Herausforderungen einer solchen Aktion ein. Was passiert, wenn möglichst
viele Menschen über ein und dasselbe Buch diskutie
>  ren, ihre Erfahrungen austauschen und sich auf einen literarischen
Diskurs einlassen? Es entsteht auf alle Fälle eine Gemeinschaft, denn
plötzlich kommen Menschen im Gespräch sich näher, die sonst nichts
miteinander zu tun haben. Literatur verbindet. An den Beispielen Lüdtkes
zeigt sich aber auch, dass Literatur polarisieren bzw. als Mittel zum
Polarisieren eingesetzt werden kann.
>
> In diesem Jahr findet wieder der Arge-Alp Leser/innen-Preis statt, an dem
sich einige österreichische Bundesländer (z.B. Salzburg) beteiligen werden.
In einem aufwändigen Auswahlverfahren werden Bücher zusammengestellt, die
sowohl in deutscher als auch in italienischer Sprache vorliegen und über
Öffentliche Bibliotheken an ein breites Leser/innenpublikum herangetragen
werden. Ich finde solche Aktionen spannend, denn meine Überzeugung ist, dass
in der der Auseinandersetzung mit Büchern Menschen ihren Horizont erweitern
können und der Gewinn einer gemeinsamen Lektüre sehr groß ist.
> Auch die Ausbildung "Literatur im Gespräch" des Österreichischen
BibliotheksWerks verfolgt dieses Ziel, über Literatur Menschen
zusammenzubringen, sie dazu zu ermutigen, über ihre Leseerfahrungen zu
sprechen, sich literarische Kenntnisse anzueignen und ein Urteil zuzutrauen.
> Interessante Anregungen für den Umgang mit Literatur in literarischen
Gesprächskreisen finden sich u.a. unter
> www.spl.org/booklists/bookclubs.html &
www.spl.org/wacentbook/seattleread/samebook.html
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Martina Lainer
>
> ********
> Mag. Martina Lainer
> Pädagogische Referentin
> Österreichisches BibliotheksWerk
> Elisabethstraße 10, A-5020 Salzburg
> Tel. +43/662/881866
> Fax +43/662/881866-6
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