biblio: schützenhilfe für die stadt ohne stadtbibliothek

[Schlatzer Helmut]

sehr geehrte taxifahrerInnen, mitfahrerInnen und mitarbeiterInnen ehren-wie hauptamtlicher bibliotheken!
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8.55 Uhr
10.1.2010 taxi richtung bruck

unterwegs in die nachbarstadt. die Busse fahren in kapfenberg zwar sonntags seltener und sonst fahren
sie mir vor der nase davon oder verstecken sich wie gesuchte gauner hinter irgendwelchen ecken.
unser verhältnis ist ein eher schlechtes.
jetzt sitze ich im Taxi. das fährt auch viel schneller. 100 stand eben am tacho und das in der 60er ...Wow,
mutig, das mag ich...der Taxler ist nett, weil er schweigt wenn ich schreibe.
ein blauer wunderbaum ziert den rückspiegel, ein moderator des dritten österreichischen radiofunkes
verkündete eben, dass es 9 Uhr ist. eine packung marlboro light - verzeihung, die heißen jetzt ja gold -
verweilen unter der anzeige der umdrehungen pro minute [u/min oder eben rpm (englisch: revolutions per minute)
- tja, immer diese revolutionen...]
ich kann jetzt kaum so auffällig meinen taxler anstarren...ha...jetzt hab ich's geschafft.
war mir kurz unsicher. ein lippenpiercing ziert seinen mund.

wohin? wohin ich fahre?
na ja, in die nachbarstadt!
ah, da sind wir ja,
in der ÖGB bücherei (hab ausnahmsweise ögb groß geschrieben, damit "die" das auch sehen;)
der stadt bruck an der mur.

warum? warum am sonntag?
nennen wir es einmal so:
"schützenhilfe" für
die öffentliche bücherei bruck/mur und natürlich meine Kollegin.
die ehrenamentlich geführte bibliothek bruck wird revitalisiert und ich wurde gebeten bei den
umsignierarbeiten behilflich  zu sein.

wer mich kennt, weiß welche art der signatur nach dem grazer bücherbus, der stadtbücherei kapfenberg, der
stadtbücherei mürzzuschlag nun auch in bruck an der mur zum einsatz kommt bzw. einzug hält.
die signierarbeiten sind natürlich nur ein teil der revitalisierung der gewerkschaftsbücherei aber ein wichtiger teil der überregionalen zusammenarbeit der bibliotheken. bis jetzt haben wir gerade einmal 17 meter geschafft. aber wie heißt so schön der leitsatz der bibliotheken den sich ein großer baumarkt als werbeslogan unter den nagel gerissen hat;)
"es gibt immer was zu tun"...

liebe grüße
helmut alexander schlatzer
[muss die signatur weglassen, weil ich ja ehrenamtlich unterwegs war;)
nun gut, die private darf schon da stehen]:
"märchen, märchen"
workshops - theater
helmut alexander schlatzer
franz-nabl-weg 5, 8605 kapfenberg
helmut.alexander.schlatzer at gmx.at
0664/ 405 44 39

ps: das auto sprang nicht an, also bestellten wir (die umsignierspezialeinheit) ein taxi, dass uns in die Laming (da irgendwo in bruck) zum wirt'n (sie dürfen auch gasthaus zur post sagen) bringt. lustig, es ist der selbe taxler der so nett schwieg in der früh. der wunderbaum wackelt noch immer und die lippe ist bestimmt auch noch gepierct. ich sitze hinten.
passt genau. der bauch möchte gefüttert werden. vegetarisch versteht sich;)